Über unsere Message

Hi! Ich bin Ischtar, die Gründerin von Phiala.

Der Grundstein für meine Marke wurde wahrscheinlich schon vor 20 Jahren gelegt, als ich mit 6 Jahren anfing, Modelle zu zeichnen und meine eigenen Klamotten zu entwerfen. Meine Mutter hat damals schon alle Zeichnungen fein säuberlich abgeheftet und für den Moment aufbewahrt, in dem ich irgendwann eine „große Modedesignerin“ bin.

Als ich anfing, realistisch über meinen Traum nachzudenken, war mir gleich klar, dass die Marke mehr sein soll, als die Produkte dahinter.

Genau wie in meiner Arbeit als Content Creatorin wollte ich auch hier einen „Safe Space“ für Kund*innen schaffen. Ein Ort, an dem man sich wohlfühlt. An dem man nicht das Gefühl bekommt, anders aussehen zu müssen, um gemocht und akzeptiert zu werden. Selbstliebe ist schon seit Jahren ein sehr wichtiges Thema für mich. Gerade, weil ich selbst diese Entwicklung erst einmal durchmachen musste. Ich habe lange an meinen Gedanken und meinem Selbstbild gearbeitet, um an dem Punkt anzukommen, mich nicht mehr von den Schönheitsidealen der Gesellschaft beeinflussen zu lassen.

Deswegen wusste ich, dass Phiala genau diese Selbstliebe transportieren soll. Ich möchte echte Körper zeigen – ganz ohne Photoshop! Als ich mich anfangs dazu entschieden habe, bin ich zunächst auf Kritik gestoßen. "Wirklich gar kein Photoshop? Nicht einmal die Intimzone?" Nein, wirklich gar kein Photoshop! Zu viele Marken bearbeiten noch heute die Körper ihrer Models, damit die Produkte „ästhetischer“ aussehen und der Look "perfekt" wirkt. Kleine "Makel" wie Dehnungsstreifen werden für die Natürlichkeit mittlerweile belassen, aber da sollte es nicht aufhören. Auch Körperbehaarung und Pickelchen sind normal und wir sollten damit anfangen, uns nicht mehr mit einem unnatürlichen Ideal zu vergleichen. Was dieses Bild nur erzeugt, sind vor allem Unsicherheiten bei den Kund*innen und ein schlechtes Gefühl, weil ihre Körper nicht so aussehen, wie die der „makellosen“, nachbearbeiteten Models.

Ob Cellulite, Dehnungsstreifen, Narben, Körperbehaarung, Pickelchen & Co. – diese von der Gesellschaft als „Makel“ gekennzeichneten Besonderheiten, machen keinen Menschen weniger schön oder weniger wertvoll. Ich hoffe, dass ich genau das in Zukunft mit Phiala transportieren und zeigen kann.

Alleine eine Marke zu gründen und aufzubauen, war auf jeden Fall nicht einfach. Oft war ich frustriert, weil vieles nicht so geklappt hat, wie gewünscht. Als alleinige Investorin hatte ich zum Beispiel nicht ausreichend Spielraum, um viele Größen anzubieten, womit ich lange zukämpfen hatte. Gerade in Bezug auf die Inklusivität der Größen konnte ich meine Vision deshalb bisher leider nicht vollständig verwirklichen. Es tut mir leid für alle, deren Größe vielleicht noch nicht dabei ist und arbeite weiter an der Inklusivität von Phiala.

Für mich steht fest: Phiala kann und wird sich weiter entwickeln. Ich freue mich über jede Person, die uns bei diesem Weg begleitet und die Message hinter Phiala unterstützt. Ich bin super stolz auf das, was ich kreiert habe.

Fühlt euch gedrückt, Ischtar

Oktober 2022